Am Samstag, den 07.03.2020 um 9 Uhr fiel der Startschuss zur diesjährigen Müllsammel-Aktion in den MÖBS Gemeinden. Hunderte Freiwillige hatten sich an den Treffpunkten eingefunden um mit vollem Köpereinsatz einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.
Bestens mit Greifern, Warnwesten, Schutzhandschuhen und Getränken ausgestattet machten wir uns hochmotiviert mit Eimern und Abfallsäcken auf den Weg, um in den Grünstreifen entlang der Straßen, Rad- und Feldwege den herumliegenden Müll aufzusammeln.
Das Wetter zeigte sich von seiner netten Seite, so dass die Regenausrüstung zuhause bleiben konnte. Lediglich wetterfeste Schuhe waren nötig, weil die Tour auch abseits der Wege in die feuchten Wiesen und Felder führte.
Die Fundsachen im Ortsgebiet waren eher klein, es handelte sich meistens um achtlos weggeworfene Zigarettenkippen und -Schachteln, Bäckertüten und To-Go-Becher, weiter draußen an den Feldrändern und Gebüschen wurden die Sachen dann schon etwas größer.
Vor allem in den Gebüschen machten wir überraschende Entdeckungen – ein ganzer Satz Autoreifen, dazu noch Unmengen an entsorgten Wein- und Schnapsflaschen, Hausmüll, Handtaschen, Rasierapparate, Regenschirme, Plastikflaschen mit fraglichem Inhalt sowie gefüllte Hundekotbeutel gehörten zu den Dingen, die da im Verborgenen lagen.
Je leichter die Gebüsche mit dem Auto zu erreichen sind, desto eher die Wahrscheinlichkeit größere Mengen an Unrat zu entdecken. Erstaunlich für uns war es, dass es sich meist um Dinge handelte, die sich problemlos im Hausmüll oder den Wertstofftonnen entsorgen lassen. Man fragt sich, warum manche Menschen lieber zum Umweltsünder werden, als den nahe gelegenen Altglascontainer oder Mülleimer zu benutzen.
Die Zeit verging wie im Flug für uns und als gegen 12 Uhr unsere Sammelaktion zu Ende ging, war die Ladefläche des Bauhoffahrzeugs, das unsere vollen Müllsäcke einsammelte, gut gefüllt. Zufrieden und bester Laune beendeten wir diese gelungene Aktion mit einem gemeinsamen Imbiss im Feuerwehrhaus.
Unser Fazit: Jeder sollte mal beim Müllsammeln mitmachen. Es öffnet den Blick für die Problematik unserer Wegwerf- und Wegseh-Kultur und die tolle Arbeit, die unsere Gemeindemitarbeiter täglich leisten. Und nicht zuletzt tut es einfach gut, gemeinsam mit anderen Menschen etwas Gutes für die Umwelt und die Heimatgemeinde zu tun.
Besonders beeindruckend war es für uns, so viele Kinder zu sehen, die mit Feuereifer mit den Erwachsenen auf Müll-Exkursion gingen. Es zeigt sich auch hier – nur wer eigene Erfahrungen in der Natur macht, wird sie auch wertschätzen und schützen.Eine erlebnisreiche und sinnvolle Mitmach – Aktion bei der wir ganz sicher im nächsten Jahr wieder dabei sein werden!
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